28.12.2023 – 07.01.2024
Am Donnerstag, den 28. Dezember buchten wir, die internationals und ich, einen Mietwagen und fuhren erstmal zu iHop, einem amerikanischen Breakfast-Restaurant. Ich habe mir nun nämlich vorgenommen mal ein paar Fast-Food Restaurants auszutesten, da ich bis jetzt tragischerweise erst bei zwei Burgerläden war. Danach fuhren nach Oshkosh, einer nahegelegenen Stadt und erkundeten das Public Museum, welches vor allem Wisconsins prähistorische Vergangenheit und die native american people präsentiert. Im Anschluss fuhren wir noch in ein Café und tranken eine Kleinigkeit. Da es leider in Strömen regnete und ich wieder zurückfahren musste, machten wir uns relativ früh wieder auf den Rückweg. Wir schauten alle zusammen Twilight Teil 2 und ich verabschiedete einen Teil meiner Freundesgruppe. Denn ich musste kurz nach Mitternacht auch mal starten, meinen Koffer für eine 2-wöchige Reise durch 3 Bundestaaten zu packen. Am Freitag ging es nach Las Vegas! Dort verbrachte ich Silvester mit über 30 anderen PPPler*innen, um dann wenig Tage später in San Fransisco und im Yoesmite Park anzukommen.
															
															Aber von vorne. Am Freitag fuhren wir nach Milwaukee und schauten uns die Stadt an. Zugegebenermaßen bin ich nicht wirklich überzeugt gewesen. Am Abend waren wir noch bei einem amerikanisch-indonesischem Paar zum Abendessen eingeladen. So ein großes Buffet und dann noch unglaublich lecker, sodass ich mir direkt noch etwas Essen für den Flug einpacken sollte.
Im Anschluss fuhren wir zum Flughafen, denn für mich ging es nun nach Las Vegas! Ich nutzte die 5h Flug, um etwas zu schlafen. Um 22.30 Uhr in Vegas angekommen war der Plan eigentlich, die Nacht wach zu bleiben. 4 weitere PPPler*innen waren vor Ort. Doch entschieden wir uns kurzfristig dazu unser Lager in einem dunklen Mitarbeiter-Durchgangsbereich zu errichten und dort zu schlafen. Eine etwas ungemütliche Nacht auf dem Boden, meinen Schal als Kopfkissen, Gesichtsbedeckung und Decke zeitgleich verwendet, wurden wir unsanft von der Security geweckt und gebeten den Gang freizumachen. Also machten wir uns auf der Flughafentoilette frisch und begannen den Tag mit einer Uberfahrt zum nahegelegenen Denny’s, eine amerikanische Diner-Kette. Für mich gab es French Toast mit Erdbeeren und danach machten wir uns gestärkt Richtung Strip und besuchten das erste Casino. Der Strip ist eine lange Straße, bekannt für viele Resorts, Casinos und Restaurants. Die Jungs begaben sich direkt an die Automaten, während wir Mädels erstmal in einer nahegelegenen Mall nach einem Oberteil für Silvester ausschauhielten. Wir gingen noch alle zusammen etwas essen und machten uns auf dem Weg zur Unterkunft. Ich schlief im 8-Bettzimmer, neben einer PPPler*in, mit der ich mich schnell anfreundete. Der Pool und Whirlpool wurden eingeweiht und die große Küche mit Vorrat für 35 Leute eingedeckt. Wir hatten uns alle viel zu erzählen und uns teilweise seit Abflug im August nicht mehr gesehen. Wahnsinn, wie die Zeit rast.
															
															Am nächsten Morgen, 31.12. blieben die meisten von uns in der Unterkunft und genossen in T-Shirt das gute Wetter. So lässt es sich leben. Bei so vielen Menschen bildeten sich dann doch kleine Grüppchen und so teilten wir uns nachmittags auf. Meine Gruppe machte sich auf dem Weg zum Strip und besuchte den Caesar’s Palace, Rome, Venice and New York. Also Gebäude, hinter denen sich meistens Casinos befanden, welche von außen eine bestimmte Stadt darstellten. Am Abend gab es dann Burger vom Grill und wir feierten draußen den Beginn des neuen Jahres. Wir genossen das Feuerwerk und konnten die Skyline von Las Vegas von unserem Haus aus sehen. Ich war sehr dankbar, diesen Abend mit meinen Freunden verbringen zu können.
															Am ersten Tag im neuen Jahr 2024 machten wir uns dann auf dem Weg zum Las Vegas Sign. Wir umgingen die lange Wartschlange und hofften, die Menschen auf den Fotos im Nachhinein mit Photoshop entfernen zu können. Im Anschluss ging es das erste Mal in ein Casino an einen Spielautomaten. Nachdem 3 PPPler schon Gewinn gemacht hatten, war meine Hoffnung groß, zumindest ein wenig Plus zu machen. Ich endete mit $20 weniger im Geldbeutel und dann war der nächste Halt der Caesar’s Palace, bei dem die berühmte Waterfountain-Show stattfand. Sehr beeindruckend! Das Wetter hatten wir, vor allem abends, dann doch sehr unterschätzt, sodass wir fröstelnd ein Uber zurück buchten. Es waren unvergessliche 3 Tage, bei denen ich vor allem mit 2 Mädels sehr eng wurde (Grüße an meine beiden Löwen an dieser Stelle). Da mein Flug am nächsten Morgen ging, endete der Abend für mich vergleichbar früh um 1 Uhr.
															
															Mein Flug ging nicht nur früh, sondern war auch noch der frühste von uns allen. Mit vollem Gepäck stand ich also um 7 Uhr am Flughafen und nahm wenig später den Flieger nach San-Francisco! Dort traf ich wenig später auf 3 weitere PPPler, ebenfalls aus Vegas angereist. Ich hatte als Sparfuchs nämlich den günstigsten Tarif gewählt. Wir buchten uns einen Mietwagen, dessen Beantragung aufgrund technischer Probleme 1 ½ Stunden länger dauerte. Doch unsere gute Laune, nicht zuletzt wegen des guten Wetters, ließen wir uns nicht nehmen. Nach meinem Denver-Traumata im November, bei dem ich teilweise 6 Stunden am Stück gefahren bin, genoss ich meinen Platz auf dem Beifahrersitz, und zeitgleich die Beauftragung für gute Musik zu sorgen, sehr. Wir fuhren an unglaublich schöner Landschaft vorbei. Schnell kauften wir noch Instant-Nudeln für den schnellen Hunger und kamen nach 4 Stunden bei unserem ersten Ziel an: Yosemite Park! Wir hatten wenige Minuten vorher spontan die Unterkunft für die erste Nacht gebucht und waren positiv überrascht. Wir spielten „What do you memes“ und gingen zu Bett, da wir doch sehr erschöpft waren. Am nächsten Morgen gab es typisch amerikanisches Frühstück in der Motel-Küche: Bagels, Kaffee, Rühreier und Muffins. Gestärkt packten wir unsere Sachen und machten uns auf den Weg zum nächsten Halt: Redwoods! Die Redwoods standen schon lange auf meiner Bucketlist, sodass ich mich sehr freute. Wir fuhren ins Schneegebiet und wanderten los.
															
															Da wir uns morgens mit dem Aufstehen zeitgelassen hatten, war es bereits 2 Uhr mittags. Wir wanderten bis zu den großen Bäumen den Wald hoch. Als es irgendwann dämmerig wurde, machten wir uns auf den Rückweg. Der Weg zurück zum Auto war wunderschön. Teilweise war absolute Stille, kein Wind oder andere Geräusche. Die Wälder in weiter Ferne und den Sonnenuntergang im Rücken wanderten wir den Berg runter. Glücklich aber erschöpft machten wir uns auf den Weg zur nächsten Unterkunft, wo das WLAN dazugekauft werden musste. Es hing noch immer einiges an Weihnachtsdeko, was mich Weihnachts-freak natürlich sehr erfreute.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zurück nach San Fransisco und hielten dafür noch an einem Aussichtspunkt an. Aufgrund von Glatteis legten wir noch Schneeketten an die Reifen an, die wir 10 min später laut Verkehrskontrolle wieder entfernen sollten. Nach einer Ewigkeit des Wartens die Kurve mit Glatteis befahren zu können, durften wir endlich alle weiterfahren. Die Natur war unglaublich. Teilweise fuhren wir parallel zu den Wolken, welche durch den Sonnenuntergang noch traumhafter zwischen den Tannen hervorblickten.
															
															In San Francisco angekommen brachten wir erstmal den Mietwagen zurück zum Autoverleih. Kurz vor Mitternacht und somit Ablauf der Miet-Zeit fuhren wir auf den Parkplatz und gaben die Schlüssel ab – Gutes Timing. Aber zum Glück lief alles reibungslos ab. Wir hatten wieder Instant-Gerichte für die Mikrowelle eingekauft. Da aber genau diese im Hotelzimmer fehlte, entschlossen wir uns um 1 Uhr morgens zum Mexikaner zu gehen, der zum Glück direkt um die Ecke war. Anschließend vielen wir erschöpft ins Bett.
San Francisco ist eine wunderschöne Stadt und gefällt mir, von dem was ich bis jetzt gesehen habe, am besten. Unser Hotel war 3 min Gehweg von Chinatown entfernt und generell hätten wir die Lage nicht besser wählen können. Auch die Essenspreise, vor denen wir zu Beginn so gewarnt wurden, waren wirklich in Ordnung. Das Geld musste für andere Dinge herhalten. Denn aus unerklärlichem Grund wurden wir alle Starbucks-süchtig und es verging so gut wie kein Tag, an dem ich keinen Matcha-Latte, Caramel-Mocha oder Almond-Sugar-Cookie Coffee in meinen Händen hielt. Wir aßen in San Jose in einem deutschen Lokal deutsche Brezeln (einfach himmlisch!) und auch Sandwich-Eis, also 2 Eiskugeln zwischen 2 warmen Keksen, wurde gekostet.
															
															Bei einer Hop-on Hop-off Tour mit dem Bus erfuhren wir, dass San Francisco über 200 Stadtparks besitzt und das größte Gebäude der Firmensitz von Salesforce, einem US-Software Unternehmen, ist. Nach einem kurzen Stopp zum Essen setzte uns der Hop-on Hop-off Fahrer noch nach Arbeitsende mit einer privaten Tour direkt vor unserem Hotel ab. So etwas gibt es auch nur in den USA. Am vorletzten Tag sahen wir Robben am Hafen und fuhren mit der Straßenbahn durch die Stadt. Den letzten Tag besuchten wir einen Ort, der schon lange auf meiner Bucketliste stand und definitiv eine Empfehlung meinerseits ist: Alcatraz. Eine US-amerikanische Felsinsel an der Bucht von San Francisco, welche zunächst als Kriegsgefangenenlager und später zum berühmtesten Hochsicherheitsgefängnis der USA (1934-1963) wurde – Folteranstalt trifft es wohl besser. Es gab einen Audio-Guide der uns durch das große Gebäude führte. Im Anschluss besuchten wir noch die Golden Gate Bridge bei Sonnenuntergang. Wunderschön!!
Von San Francisco ging es Montag früh zum letzten Stopp meiner 2-wöchigen Reise: Washington D.C.
															
															Wie es dort weiterging? Lies dazu gerne meinen Blogeintrag „Halftime – Zwischenseminar in Washington D.C.“
Bis demnächst!
XOXO,
TJ